Wie bei anderen Familienforschern gibt es auch bei meiner Forschung eine Reihe von sogenannten "Toten Punkten" bei denen langjährige Forschung keinen Durchbruch brachte. Mit der Hoffnung, dass Forscherkollegen ergänzende Hinweise haben und diese mitteilen, stelle ich hier einige "Tote Punkte" vor:
Johannes BARDENS und seine Ehefrau Maria Magdalena GERWALD (KEHRWALD) waren seit 1726 in Queidersbach wohnhaft und seit 1730 Pächter auf dem Steigerhof südlich von Kindsbach, der 1719 gegründet wurde.
Mir sind keine echten Beweise über BARDENS-Vorkommen vor 1726 bekannt.
Ein Claus BARDENS soll 1606 in Hachenbach am Glan als Zeuge genannt worden sein. Die Quelle dieser Information fehlt mir.
Hinweise auf eine Herkunft aus Ungarn, wie von Heinz Friedel in der Ortschronik von Hohenecken als "mündliche Überlieferung" genannt, sind m. E. unbegründet. Bekannt ist, dass Johann Theobald BARDENS (BARTHEMS), ein Nachfahre von Johannes BARDENS, 1786 in Wien für die Auswanderung in der Batschka oder im Banat registriert wurde. Vielleicht kehrte er zurück und begründete dadurch diese Herkunftstheorie.
Die Familie BUNDRÜCK ist zwischen 1696 und 1700 nach Kleinsteinhausen eingewandert. Der Familiennamen kommt im Herzogtum Zweibrücken vorher nicht vor. Ein Kirchenbucheintrag in Walschbronn sagt aus, dass Johann Jacob BUNDRÜCK (BONDROCK) in "Luck" geboren wäre. Andere Forscher lesen "Lück". Dieser Herkunftsort ist nicht lokalisiert und die Vermutungen reichen von "Luc" in Frankreich bis zu "Lenk" in der Schweiz. Bemerkenswert ist, dass es in der Hornbacher Gegend, in der Kleinsteinhausen liegt, um 1700 mehrere Schweizer Einwanderer aus Lenk im Simmental gab.
Um 1700 ist die Schreibweise sehr variierend: BUNDTRÜCK, BONDRÜCK, BONDROCK, BUNDRICKS, BONTARIKS, BONTERIKAT, BONTERIKS, BUNTRIX, BONTRIX.
DIE RHEINPFALZ, Namensdeutung am 27.10.2009: Lothar Bundrück vermutet, dass seine Vorfahren Hugenotten waren. In der Familie wird auch ein Schweizer Ursprung vermutet. Die Namenskundler finden dazu keine Belege und nehmen "echte Pfälzer" an.
Wo können die BUNDRÜCK herstammen?
Wo ist Luck/Lück? Ist der Name richtig geschrieben?
Ansätze für die weitere Suche:
a) Eine genauere Bezeichnung des Herkunftsortes fehlt und hat sich damals möglicherweise erübrigt. War es ein Ort in der Nähe von Walschbronn? War es ein damals sehr bekannter Ort?
b) Lück entspricht dem französischen Luc. In Frankreich gibt es mehrere Orte mit diesem Namen. Herkunft aus Frankreich?
c) Herkunft aus dem Alpenraum? In den Familiennamenbüchern von Tirol und der Schweiz gibt es keine Vorkommen. Könnte Lenk im Berner Gebiet in der Schweiz in Frage kommen? Die BUNDRÜCK hatten in Kleinsteinhausen sehr wahrscheinlich engere Beziehungen zu Schweizer Familien, die in die Hornbacher Region entwanderten.
d) In Kirchenbüchern der Westpfalz findet man mehrfach als Herkunftsbezeichnung Lück, Lyck, Lücker Land. Dies bezieht sich eindeutig auf Lüttich (Liege) in Belgien, das in alten Karten (z. B. 1665) als Luyck bezeichnet wird. Die Stadt heißt in niederländisch Luik. Eine Herkunft der BUNDRÜCK aus Lüttich/Luik scheint sehr gut möglich.
Conrad GESTEL, der Sohn von Martin GESTEL und Philippina STUTZ, ist laut Heiratsakt am 18.10.1774 in Steinbach/Saar geboren. Dort ist die Geburt/Taufe aber nicht nachweisbar. Zumindest ab 1803 war er in Friedrichsthal wohnhaft. Seine Frau Eva Katharina REMY starb 1803 und noch im gleichen Jahr heiratete er in Neunkirchen/Saar Magdalena STENGER aus Friedrichsthal. Nach seinem Heiratsakt sollen seine Eltern in Zweibrücken gestorben sein.
Weder die Taufe des Conrad GESTEL noch die Sterbedaten der Eltern noch GESTEL-Vorkommen vor 1803 wurden bisher gefunden. Woher kamen die GESTEL?
Ansätze für die weitere Suche:
1.) Dr. Hein nennt einen Caspar GÖSTEL, Glaser, am 18.3.1674 an der Glashütte Sucht im Nordelsass. Gibt es eine Verbindung der GESTEL zu Glasmacherfamilien? Darauf könnten die Familiennamen der Ehefrauen (STUTZ, STENGER) hinweisen.
2.) Gibt es eine Verbindung in die Gegend von Eindhoven in Holland, in der es die Familiennamen GESTEL und besonders van GESTEL relativ häufig gibt? Außerdem gibt es in Eindhoven einen Stadtteil Gestel.
3.) 1790 wird Georg Jacob GISTEL aus Kirkel als Taufpate in Neuhäusel genannt. GISTEL --> GESTEL?
4.) 1612 heirateten in Landau/Pfalz Matthes GESTEL, evang., und Catharina PEUTER, evang., T. v. Hans PEUTER. Ich habe keine Information zu Nachkommen oder zur Herkunft dieses GESTEL.
5.) Catharina GESTEL, T. v. Joseph GESTEL und Anna Maria, kath., wird am 14.04.1701 in St. Jacobus in Mainz getauft. Mir fehlen weitere Informationen zu dieser Familie.
6.) Johann GASTEL (GASTL, GÄSTL) wurde am 3. Dez. 1650 in Murau (Steiermark) geboren. Er war später Jesuitenpater in Quito. Mir fehlen weitere Informationen zu dieser Familie.
7.) GÖSTEL Conrad, aus Rudas Torhaus (?), Sohn Philipp Jakob wurde am 8.6.1796 in Neunkirchen/Saar geboren. Quelle: Durst'sche Familienchronik. ---> Eine ganz heiße Spur! Aber wo ist Rudas Torhaus zu finden?
8.) Im Telefonbuch 2006 für Österreich findet man eine Häufung der Familiennamen GÖSTEL und besonders GÖSTL in Niederösterreich. Die Namen kommen auch in anderen Regionen, z. B. Vorarlberg, vor. Ist Österreich die Stammheimat der GESTEL/GÖSTEL?
9.) In den Gemeindearchiven von Tirol findet man den Namen GASTL/GASTEL: Bezirk Kitzbühel: Hans GASTL, 1664 Bürger und Wirt zu Hopfgarten; Martin GASTL, 1523 in St. Johann in Tirol
Bezirk Kufstein: Thomas GASTEL von Radvelden, ist 1467 Zeuge in Rattenberg; Sigmund GASTL, Fischer zu Matzen, 1778 Zeuge in Kirchbichl in Tirol; Die Brüder Hans GASTL, Gastgeb und Bürger zu Lanndshut und Hans GASTL, Bauer von Aching, werden 1563 als Zeugen in Rattenberg genannt.
Arzl im Pitztal: Peter GASTL "auf Leins" (Gemeinde Leins) wird 1775 in Imst genannt. Christian GASTL wird 1775 ebenfalls in Imst als Kurator (von Leins?) genannt.
10.) BESTELL Hans, Zimmermann, aus "Neygendorff im Berner Gebiet im Schweitzerland bürtig", am 29.05.1672 Bürgeraufnahme in St. Johann (heute Stadtteil von Saarbrücken). BESTELL ---> GESTEL?
11.) KÄSTELL Johannes aus Schumbach (?) heiratete 1779 in Laudenbach die Anna Maria FUHR aus Laudenbach (Quelle: ref. KB Laudenbach)
Am 20.05.1714 wurde Johannes KENNINGER, S. d. Matthias KENNINGER und der Elisabeth, in Schmittweiler/Pfalz geboren.
Woher kam die Familie KENNINGER/KÖNNINGER?
Einige Ansatzpunkte für die weitere Suche:
1.) Johannes KÜNIGER, Knecht in Miesenbach, Sohn von Jacob KÜNIGER im Bistum Bamberg, heiratete 1735 in Ramstein. Was könnte der Herkunftsort im Bistum Bamberg sein? Welche Ausdehnung hatte damals das Bistum Bamberg?
2.) Der Name KÖNINGER kommt heute in der Gegend südlich von Baden-Baden, besonders in Kappelrodeck, Achern, Sasbach und Oberkirch vor. Gibt es da schon um 1700 und früher den Namen KÖNINGER?
Die MOHRBACH/MOHRBACHER sind besonders im Raum Homburg/Saar und der Kübelberger Gegend zu finden. Matthias MORBACH aus Herchweiler bei Konken wird im kath. KB Glan-Münchweiler am 15.1.1699 als Taufpate genannt. Im selben KB wird am 18.04.1685 Anna Barbara MORBACHER als Taufpatin in Glan-Münchweiler genannt.
Wo kamen die MOHRBACHER her?
Möglicher Ansatzpunkt für die weitere Suche:
Matthes MORBACH wird bei der Schatzung am 29.1.1585 in Oggersheim als Bürger genannt (Türkensteuerregister des Oberamtes Neustadt).
Johann Jacob SCHABACHER, aus Sausenheim bei Grünstadt, geboren um 1717, heiratete 1755 in Kübelberg/Pfalz. Nachfahren sind in Kübelberg und den USA (unter dem Namen SHARBAUGH) zu finden.
In Sausenheim heirateten 1703 Johann Martin SCHIRBACH (oder SCHABACH?)und Anna Catharina SEIßLERIN. Zwischen 1703 und 1723 wurden einige Kinder von Michael Martin SCHABACHER (auch SCHEBACK, SCHANBACHER und SAMBACHER/SABACHER) und seiner Frau Anna Catharina getauft.
Hier einige Ansatzpunkte für die weitere Forschung:
1.) Die Familie SCHABACKER gibt es seit 1677 in der Gegend von Donauwörth.
2.) Im Internet findet man in der "Salzburger Exulanten Name List" die Namen SCHABACHER, SCHAPPACHER, SCHABBACHER, SCHNAPPACHER.
3.) Im Internet gibt es im Juni 2004 im Salzkammergut den Wirtschaftskammer-Obmann Gottfried Schabacher und in Salzburg findet man auch den Namen Schabacher.
4.) In Morbach im Hunsrück gibt es schon vor 1700 die Familie SCHABACH, SCHAPPACH. Um 1850 SCHABBACH in Rapperath bei Morbach.
5.) Den Ort Schapbach (Bad Rippoldsau - Schapbach) gibt es südwestlich von Freudenstadt.
6.) Katholische SCHABACHER gibt es mindestens seit 1629 in der Gegend von Offenbach in Baden: 1629 heiratete Jacob SCHABACHER in Gengenbach. 1718 wird Mathias SCHABACHER in Berghaupten getauft. 1759 heiratete Anna Maria SCHABACHER in Berghaupten. 1765 wird Magdalena SCHABACH in Oberkirch geboren. ("of Ulm"?) 1768 wird Maria Anna SCHABACHER in Berghaupten getauft.
7.) SCHABACKER gibt es um 1790 und wohl schon früher in Rambach, Gem. Weißenborn, bei Eschwege.
Was war der ursprüngliche Familienname? Ist SCHABACHER richtig?
Gesucht wird Moses TIEFENTHALER. Er dürfte um 1720 geboren sein und soll in Tiefenthal bei Grünstadt gestorben sein. 1823 stirbt in Tiefenthal der Sohn Johann Peter TIEFENTHALER. Dieser war sicher schon 1802 in Tiefenthal wohnhaft.
Verwandte TIEFENTHALER vor 1802 habe ich bisher nicht gefunden.
Woher könnten diese TIEFENTHALER gekommen sein?
Hier einige Ansatzpunkte für die weitere Suche:
1.) Bereits 1615 gibt es den Namen Dieffendeller in Spiesheim. 1655 werden Lorenz Diefenthäler und Michel Dieffendeller in Spiesheim in Rheinhessen genannt. 1669 Lorens Tieffendaler und Michel Tieffendaler. Auch im 18. Jh. gibt es TIEFENTHALER in Spiesheim. 1703 stirbt der Soldat "Lorenz Dieffenthaler von Spießheim" in Göllheim (luth. KB). Spiesheim liegt zwischen Alzey und Wörrstadt, etwa 43 km von Tiefenthal entfernt.
2.) 1771 wanderte ein TIEFENTHALER aus Dolgesheim bei Mainz aus.
3.) 1496 werden Petter Dieffendall und seine Frau in Worms-Horchheim geschatzt. // Worms-Horchheim ist nur etwa 17 km von Tiefenthal entfernt. Ist das eine ganz heiße Spur? //
4.) TIEFENTHALER gibt es heute in der Schweiz in Tiefencastel zwischen Chur und dem Julierpass.
5.) 1749 wanderte Andreas DIEFFENTHAL vom Eschweilerhof aus (Zweifel, ob das stimmt, da an anderer Stelle TEVENTHAL aus dem Elsaß genannt wird).
6.) 2005 gibt es im Inntal, in Innsbruck, Lofer, Vorarlberg, Feldkirch, Bludenz, St. Veit, Rosenheim u. a. Orten dieser Region den Namen TIEFENTHALER.
7.) 2005 gibt es einen Tiefenthaler Hof in Patting, nahe bei Salzburg.
8.) TIEFENTHALER gibt es in den Gemeindearchiven von Tirol: Michael TIEFENTHALER zu Achenberg, 1789 in Brixen in Tirol genannt; Andrä TIEFENTHALLER von Gut Kugltal, 1788 Zeuge in Hopfgarten i. B.; Vlreich TEWFFENTALLER, 1417 Zeuge in Kössen.
Ist darunter eine heiße Spur? Stammen meine TIEFENTHALER aus Rheinhessen oder aus dem Alpenraum? Könnte der Vorname Moses auf eine Glaubensgemeinschaft hinweisen, die nicht in den kath. und ev. KB berücksichtigt ist?
Gesucht wird die Herkunft der Familie WESTRICH. Die WESTRICH sind heute recht reichlich in der Westpfalz in der Gegend zwischen Ramstein und dem Potzberg (ca. 10 km nördlich) zu finden.
Bereits am 5.4.1686 wurde in Föckelberg Anna Catharina WESTRICH, T. v. Henrich WESTRICH und Anna Elisabetha CALTEBACHER getauft (kath. KB Glan-Münchweiler).
Die WESTRICH sollen aus Lierschied bei St. Goarshausen stammen (Quelle: Festschrift "600 Jahre Fockenberg-Limbach").
1707 heiratete in Reichenbach Maria Magdalena WESTRICH aus Schwalbach.
In anderen Sekundärunterlagen wird die Herkunft der WESTRICH aus "Liescheit bey langen Schwalbach" angegeben. Ein Langen-Schwalbach gibt es am Nordrand des Taunus.
Auch im nördlichen Saarland gibt es ein Lindscheid und ein Schwalbach bei Tholey.
Der Hufschmied Johann ZOLVER, kath., Sohn von Nikolaus ZOLVER in Waalen in Lothringen, heiratete am 19.05.1722 in Pirmasens Margaretha BECKER aus Burgalben. Damit wurde die ZOLVER-Sippe in der Pfalz begründet.
Wo ist dieses Waalen in Lothringen?
Hinweis zur weiteren Forschung:
Schon 1626 wird ein Haman ZOLLVER in Freimengen in Lothringen genannt. Ist dort der Ort Waalen zu suchen? Könnte es Vahl-Ebersing südlich von Freimengen sein?
In Faulquemont, Moselle, wird am 6.8.1695 Jean ZOLVER, Sohn von Nicolas ZOLVER und Claire BECKERIN geboren. Dies könnte der Herkunftsort sein, da es heute Vahl-lès-Faulquemont heißt. Waalen = Vahl?
Vahl-lès-Faulquemont ist ein kleiner Ort mit etwa 250 Einwohnern im Département Moselle, etwa 35 km östlich von Metz gelegen. Der Ort ist seit 1766 französisch, PLZ 57380. Der Ort hieß deutsch bis 1915 Vahlen, in lothringisch Wahl (Quelle: Wikipedia).
Die Herkunft ist wohl geklärt. Wer kennt weitere Vorfahren?
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